An dieser Stelle würde ich Euch ja gerne vom I love Hip Hop: Streetlife Report 4-Event im Berliner Spindler & Klatt berichten, welches im Rahmen der Popkomm stattgefunden hat und zu dem Gäste wie die amerikanische RnB-Sängerin Amerie oder Samy Deluxe und Sido geladen waren. Doch stattdessen werfe ich in diesem Beitrag das Augenmerk auf die Türsteherpolitik.
Mein Kollege und ich hatten den Weg zu diesem Event froher Dinge aufgenommen. Ich hatte vor, Eindrücke von der Party zu sammeln, um Euch heute darüber zu berichten und meinen Spaß zu haben. Vor den Toren angekommen, blieben uns diese jedoch verschlossen. Die Türsteher haben uns darauf hingewiesen, dass mein deutscher Kollege mit iranischen Wurzeln den Laden nicht betreten dürfe. Erster Schock, ob es vielleicht am Kleidungsstil liegen könnte: Sneaker, Jeans, Jeansjacke. Gewöhnlicher Alltagsstil. Auf dem Flyer stand ja auch: Berlin welcomes the urban world. Doch dies kann nicht der Grund gewesen sein. Anderes Beispiel: Eine Truppe von etwa 5 Personen. Allesamt in feiner Garderobe wie es in stilvollen Diskotheken erwünscht ist. Wer darf nicht rein? Der Türke. Da standen wir nun fassungslos vor den Eingangstoren und mussten schon fast ironisch darüber grinsen. Zwei junge Kerle müssen dabei auf uns aufmerksam geworden sein. Beide in stereotypischen HipHop-Gewändern (Sneaker, Baggies, Cap etc.). Den beiden wurde wohl gesagt, dass sie zu leger gekleidet seien und daher nicht hinein dürften.
Letztendlich gilt Hausrecht und wir konnten uns nicht wehren, aber verstehen konnten wir die Politik auch nicht. Bei I love Hip Hop handelte es sich doch um ein striktes HipHop-Festival/Event, dessen Kultur weder für Rassismus noch für einen gehobenen Kleidungsstil a la Opernbesuch steht. Wenn doch, hätte man feine Garderobe verlangt auf die Flyern schreiben und uns einen weiten Weg ersparen können.
Das es sich hierbei scheinbar nicht um Einzelfälle gehandelt hat, könnt Ihr im MZEE-Forum nachlesen. Hier klicken!
Ansonsten war dieses Event bestimmt ganz toll!