Siren Blood Curse [Sony, PS3]

Sony poliert das, 2004 erschienene, Forbidden Siren auf. Das Spiel wurde hier in Deutschland völlig übersehen, machte es das Spiel den Hardcore Fans nicht eben leicht, in den okkulten Mythos einzutauchen. Die ausschließlich japanischen Charaktere schienen der breiten Masse die Identifikation mit den Figuren nicht eben zu erleichtern. Dabei hatte Forbidden Siren eine wirklich einzigartige Atmosphäre. Das erkannte auch Sony und bringt nun mit Siren Blood Curse den Nachfolger, der nicht wirklich einer ist.

Mit einem Verkaufspreis von etwa 30 Euro ist Siren Blood Curse fast schon ein Sale-Titel. Das sieht man ihm allerdings absolut nicht an. Rein gar nichts an dieser Neuauflage mieft nach liebloser Konvertierung. Stattdessen hat sich Project Siren die Zeit genommen, die Vorlage komplett umzuschmeißen, um mit zeitgemäßen Mitteln ein modernes, schöneres und besser spielbares Survival-Game zu machen.

Alles beginnt mit einem TV-Team, das in den Bergen dem Mythos von Hanuda nachgehen will und weit mehr zu sehen bekommt, als ihm lieb ist. Nämlich die rituelle Ermordung einer jungen Frau. Dass sich in der Folge auch noch reihenweise aus allen Löchern blutende Untote um die neugierigen Zaungäste scharen, ist für die Gruppe nicht eben ein Anreiz, noch länger in dem düsteren Kaff zu verweilen. Und so nimmt jeder schon bald die Beine in die Hand, bevor das die zombifizierten Einheimischen tun können.

Action und Horror auf der PS3. Leider haben wir das Spiel nicht ganz und so ausgiebig testen können. Ich denke, dass unser Kollege Michael (MiCash) noch einmal drüber schauen und euch berichten wird.